Es gibt kaum mehr Weinflaschen, auf denen Pfand drauf ist. Ökologisch ist das sehr bedenklich, weil diese Glasflaschen bei der Herstellung sehr viel Energie erfordern.
Keine einheitlichen Flaschen beim Wein
Ein Pfandsystem ist beim Wein relativ schwierig, weil es keinen sogenannten Flaschenpool gibt, also keine einheitlichen Flaschen. Vielmehr haben die Winzer oft ihre eigenen Flaschen und ihr eigenes Flaschendesign. Daher müsste man die Flasche immer bei dem gleichen Winzer abgeben, wozu kaum jemand bereit wäre. Außerdem wäre der Reinigungsaufwand für die Winzer zu groß; deshalb haben es viele Winzer gleich gelassen.
Bag-in-Box: 5 Liter Wein müssen konsumiert werden
Für die sogenannten Bag-in-Boxen, die es für Wein gibt und die 5 Liter fassen, gilt ähnlich wie beim Tetrapak, dass sie relativ effizient sind, was den ökologischen Rucksack angeht. Allerdings muss man bedenken, dass beim Kauf von 5-Liter-Kartons evtl. gar nicht alles verzehrt wird und man am Ende die Hälfte wegschüttet. Dann ist natürlich die Ökobilanz der besten Verpackung wieder hinüber.
Umwelt Wie klimaschädlich ist Wein?
Über die Hälfte der Emissionen von Wein entsteht durch die Verpackung – der versteckte Klimakiller ist die Glasflasche. Deren Herstellung ist nämlich echt energieintensiv. Die Bilanz ist vor allem deswegen mies, weil wir die Flasche nur einmal benutzen und dann ins Altglas werfen. Von Judith Hüwelmeier | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Wirtschaft Wer profitiert davon, wenn ich eine Pfandflasche nicht zum Händler zurückbringe?
Heute werden schätzungsweise 3 Prozent der Einweg-Flaschen nicht zurückgegeben . Früher war es noch viel mehr. Die Getränkewirtschaft spricht hier vom „Pfandschlupf“. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Gesundheit Fördert heißer Tee Speiseröhrenkrebs?
Ganz allgemein gesprochen: Ja. Aber, wenn man die Studien genauer liest, stellt sich der Zusammenhang längst nicht so dramatisch dar, wie es teilweise auch im Internet zu lesen ist. Die meisten Teetrinker dürften davon nicht betroffen sein. Das Gleiche gilt übrigens auch für Kaffeetrinker – denn auch wenn die Studien mit Tee durchgeführt wurden, wird der Effekt ausschließlich auf die Temperatur zurückgeführt, nicht auf das Getränk als solches.
Bekannt wurde vor einigen Jahren eine Langzeitstudie aus dem Iran, die zu dem Ergebnis kam: Wer täglich mehr als 0,7 Liter heißen Tee mit einer Temperatur von mehr als 60°C trinkt, hat ein fast doppelt so großes Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, als der Rest der Bevölkerung. Genauer geht es um eine bestimmte Form von Speiseröhrenkrebs, das Plattenepithelkarzinom. Es gibt auch noch eine Studie aus Japan, die in eine ähnliche Richtung weist wie die aus dem Iran. Mehr Tee-Wissen für Euch: http://x.swr.de/s/teewissen | Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Teeanbau Ist Tee immer handgepflückt oder kommen auch Erntemaschinen zum Einsatz?
Der meiste Tee auf der Welt wird per Hand gepflückt, weil man von jedem Zweig nicht mehr als zwei bis drei Blätter abpflückt. Das können professionelle Pflückerinnen und Pflücker sehr gut, während es sehr schwer ist, diese Feinheiten einer Maschine beizubringen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Physik Wie kommt der Sprudel ins Mineralwasser?
Mit Druck. Dem Wasser wird CO2 zugesetzt – also das gleiche Gas, das als Treibhausgas unser Klima erwärmt. Dieses CO2 stammt häufig aus dem Wasser selbst. Denn das Wasser, das aus einer Mineralwasserquelle kommt, ist durch tiefere Schichten in der Erde gesickert, wo sich natürliches CO2 befindet. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.